1、 1 Stefan Kooths und Gabriel Felbermayr KIEL POLICY BRIEF Stabilittspolitik in der Corona-Krise Die Corona-Pandemie bewirkt einen globalen Interaktionsschock,der die Weltwirtschaft unter massiven Stress setzt.Stabilisierungspolitische Manahmen begrnden sich unmittelbar aus den Folgen der Seuchenpoli
2、tik.Der amtlich verfgte Stillstand lhmt die konomische Aktivitt auch ber eine drastisch erhhte(Politik-)Unsicherheit.Breitentests zur Abschtzung des Epidemieverlaufs dmmen Unsicherheit ein und wirken daher unmittelbar stabilisierend.In Zeiten hoher Konjunkturunsicherheit kommt es in besonderem Mae a
3、uf zielgenaue,selbst-dosierende und reaktionsschnelle Instrumente an.Dabei korrespondiert das Ausma des Problems nicht automatisch mit der Ebene des staatlichen Handelns.Ohne einen branchenbergreifenden Lastenausgleich drohen Liquidittshilfen zum Teil ins Leere zu laufen.Konjunkturprogramme zur allg
4、emeinen Nachfragebelebung sind demgegenber fr den Restart nach dem Shutdown nicht das Mittel der Wahl.Konjunkturpolitisch besteht im Euroraum ber die Absicherung des Bankensektors hinaus kein Koordinationsproblem.Steigende Risikoprmien auf Staatsanleihen sind per se kein dysfunktiona-les Marktsignal